Zusammenfassung
Dies ist eine weitreichende, prägnante Studie der zeitgenössischen Poesie, ihrer misslichen Lage und ihrer reichen Traditionen. Sie konzentriert sich zwar auf die australischen Kulturverhältnisse, sieht sie aber im Hinblick auf die englischsprachige Ökumene, etwa indem sie einen irischen Dichter neben einen Australier stellt und von Keats, unserem starken Vorfahren, bis zum modernen polnischen Dichter Zagajewsky reicht. In diesem Buch untersucht Wallace-Crabbe die Rolle des poetischen Diskurses angesichts sowohl der Populär- als auch der Hochkultur. Er fragt auch danach, was uns von der heiligen, dieser verschrumpelten Kategorie der Aufmerksamkeit bleibt. Zu seinen australischen Protagonisten gehören A. D. Hope, der Mallarméaner John Forbes und der Maler Sidney Nolan, dessen Bilder des Bushrangers Ned Kelly zu starken Ikonen geworden sind. Diese kritischen Essays sind sowohl von den beständigen Traditionen einer prägenden Landschaft als auch von der postmodernen Stadt mit ihrem schwindenden, bitteren Blick geprägt. Sie sollten die Aufmerksamkeit aller auf sich ziehen, die sich mit dem Schicksal der Poesie im PlayStation-Zeitalter befassen.
Lob für dieses Buch
„Wenn Gedichte die Visionen zertifizierter Heiliger oder sogar Auszüge aus den Notizbüchern von Vlad dem Pfähler wären, bräuchten wir keine Gutachter wie Chris Wallace-Crabbe, die uns helfen, sie zu schätzen. So aber brauchen wir noch einen sicheren Wegweiser durch die Verstrickungen zeitgenössischer Lyrik. Diese Sammlung von Essays untersucht die heutige Weltpoesie entlang einer Linie von der Hermetik bis zu den Vox Populi. Der reine Sinn von Wallace-Crabbes Einschätzungen wird durch seine kontinuierliche Originalität der Sichtweise bereichert. D.H. Lawrence sagte: „Vertraue der Kunst, nicht dem Künstler“, aber es gibt einige Künstlerkommentatoren, auf die du dich immer verlassen kannst. Lesen Sie Wallace-Crabbe und lesen Sie ihn noch einmal, und Sie werden entdecken, warum Poesie wichtig ist und Dichter weiterschreiben.“ —Peter Porter
‘InLies es noch einmal– mit seinen weltgewandten Essays über Poesie, Kunst und Australien – kommt alles reich zur Geltung. Chris Wallace-Crabbes sprühende Kritik reicht von Dantes Exil und Keats’ Wortspielen bis zu Sidney Nolans Bushranger und John Forbes’ Syntax. Dies ist ein wunderbar offenes Schreiben für die Vielfalt der Dinge, für ‚den Schmerz und die Lust der Sprache‘.“ —David McCooey
Rezensionen zu diesem Buch
‘Lies es noch einmaletabliert Wallace-Crabbes Position als bedeutender Kulturkommentator; das buch will immer wieder gelesen werden. Es überrascht nicht, dass das Hauptaugenmerk auf Poesie liegt, insbesondere auf der Art und Weise, wie Dichter Sprache verwenden. Kaum ein neues Thema? Nein, aber was an einigen dieser Essays über die Sprache neu und erfrischend ist, ist die Schärfe ihrer Analyse; Die im ersten Aufsatz getroffene Unterscheidung zwischen „Weisheit“ und „Mimesis“ ist eine von vielen Erleuchtungen. Der Leser erhält oft neue Einblicke und wird ermutigt, neue Verbindungen herzustellen, wenn sich die Argumentation von Derrida zu Davie, von Bachelard zu Buckley, von Hope zu Heaney, von Heaney zu Porter bewegt.“ —Greg Kratzmann,Australische Buchbesprechung
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